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REISEBERICHT VON UNSEREM PIKEY PEAK TREK


4. Mai 2019: Fahrt nach Dhap Kurz nach 07:00 Uhr starten wir mit einem Bus Richtung Dhap, dem Ausgangspunkt unserer Trekkingtour. Wir kämpfen uns etwas mühsam aus Kathmandu heraus. Viele Kurven, Serpentinenstraßen, Auf und Ab erwarten uns. Wir sind stets umgeben von toller Landschaft und es geht einen großen Teil der Fahrtstrecke an dem Fluss Shun Khosi entlang. Vorbei geht es an saftigen Feldern. Mais, Reis, Getreide und Gemüse wird angebaut. Immer wieder gibt es stellenweise wunderschönen weißen Sandstrand zu sehen, aber auch ausladende Hängebrücken und Dörfer mit pulsierendem Leben. Nach schönem Wetter am Vormittag wird es gegen Nachmittag neblig und auf abenteuerlicher Strecke geht es weiter hinauf bis nach Dhap (ca. 3050m). Wir erleben tiefe Schluchten und überqueren einige Pässe. Nach ca. 10 Stunden Fahrtzeit haben wir unser Ziel Dhap erreicht. Wegen der Feuchtigkeit übernachten wir in einer Lodge mit schönem Ofenraum fürs Abendessen.

5. Mai 2019: Von Dhap nach Jhapre Der Nebel vom Vortag ist verschwunden und morgens um 6:00 Uhr haben wir einen herrlichen Blick auf den Mount Everest, den Makalu und viele weitere 6000er und 7000er Gipfel. Nach dem Frühstück gibt es ein Gruppenbild und eine kurze Begrüßung der Trekkingcrew. Dann beginnt die 4-stündige Tagestour mit Mittags-Lunch (ca. 350m Abstieg/ 220m Aufstieg). Die Landschaft ist sehr lieblich, mit vielen Bäumen und Sträuchern, Rhododendron, Frauenschuh, Orchideen und viele andere Blumen. Schon um 13:00 Uhr erreichen wir Jhapre (2930m), ein schöner Platz mit kleinem Kloster und Stupa. Wie eine herrliche Alm und geeignet zum Relaxen im und vor dem Zelt.


6. Mai 2019: Von Jhapre zum Pikey Basislager Bei herrlich blauem Himmel absolvieren wir heute eine wunderschöne Wanderung von ca. 7-8 Stunden. Als wir etwas höher kommen stehen die Rhododendren in voller Blüte (rot, lila, weiß), es ist die Nationalblume von Nepal. Die Ausblicke sind herrlich, es gibt Wiesen, hohe Bäume, und das weit über 3000 Meter. Nach jeder Kurve erwartet uns ein neues Bergpanorama. Viele Blumen am Wegesrand stehen in voller Blüte, als ob ein Gärtner das Ganze in Szene gesetzt hätte. Immer wieder tauchen einsame, kleine Dörfer auf, Stupas und Mani-Mauern. Die Mittagspause haben wir mitten im Wald verbracht. Ganz zum Schluss kommen wir an einer wunderbaren Yak-Weide vorbei und es geht noch einmal ordentlich den Berg hinauf zum Pikey-Basislager auf 3640m. Ein Ofen will zunächst nur Rauch produzieren, aber nach einem kurzen Akklimatisierungsaufstieg ist die Hütte gemütlich warm. In der Nacht ist es sehr stürmisch und manchmal glauben wir, dass das Zelt davonfliegt!


7. Mai 2019: Besteigung des Pikey Peak Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir den herrlichen Pikey Peak (4065m). Lang ersehnte Träume gehen in Erfüllung. Es bietet sich ein geniales Panorama, Bergketten bis hin zur Annapurna III und direkt vor der Nase der Mt. Everest, Lhotse und Makalu. Es könnte hier oben nicht schöner sein. Nach dem Gipfel geht es steil durch Rhododendronwälder hinab nach Jase Bhanjgang auf 3549m. Eine schöne Lodge erwartet uns und wir genießen die Sonne und die Ruhe, auch wenn des Öfteren ein Flugzeug oder ein Hubschrauber auf dem Weg nach Lukla vorbeifliegt. Die heutige Etappe ist nach ca. 4 Stunden geschafft.


8. Mai 2019: Von Jase Bhanjgang nach Junbesi Heute geht es fast 1000 Höhenmeter bergab durch Gebüsch und verblühte Rhododendron-Wälder. Nach und nach taucht das eine oder andere Dorf auf und in einer wunderschönen Bauernstube eines Schreiners machen wir Mittagspause. Am Nachmittag erreichen wir ein tibetisches Kloster in der Nähe Junbesis. Es ist sehr ruhig, mit kleinen, freundlichen Mönchen. Sie verbringen hier einige Sommermonate. Die restliche Zeit des Jahres verbringen sie in Indien. Ein schön gelegener Ort mit Obst und Gemüse-Anbau und einem schönen Stupa. Am späten Nachmittag geht es noch kurz abwärts nach Junbesi (2700m). Wir übernachten in der Apple Garden Lodge, eine super Unterkunft mit warmer Dusche, das tut gut!


Frisch gemacht und gut ausgeruht geht es auf die letzte Etappe nach Salleri. Im Wesentlichen geht es heute auf einem sandigen Fahrweg zum Teil auf und ab und immer wieder durch kleine Dörfer oder an einzelnen Häusern vorbei. Das dörfliche Leben sieht man quasi im Vorbei-Marsch. Wir passieren eine Baustelle am Fluss und nach gut 4 Stunden erreichen wir die White Hill School in Salleri, nachdem wir die lange Dorfstraße entlang gegangen sind. Die Schule liegt im oberen Dorfteil, direkt oberhalb eines schönen Klosters, wo es an diesem Tag eine Trauerzeremonie gibt. Wir bekommen heute Lunch-Pakete zu Mittag und wir haben genug Zeit das muntere Treiben auf dem Schulhof zu genießen.


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